RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT ◦ VORLESUNG

1990-1991 Vorlesung über Parallerechner in Heidelberg

Parallelrechner und Höchstleistungsrechner zogen in großen Schritten in die Wissenschaft ein und Mahmoud Chatah mit seinen Kollegen Friedrich Lücking und Francis Wray eine Vorlesung begleitet von einer Publikation. Die Vorlesung wurde gehalten am Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR) an der Universität Heidelberg und der Titel lautete: „Parallelrechner: Architekturen, Algorithmen und Anwendungen“.

Das IWR war gerade neu gegründet und führte Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Mathematik, Informatik, Biologie, Architektur und Chemie zusammen.

Das IWR lebte von der Idee, dass interdisplinäres Arbeiten für die Erzielung von hochwertigen Erkenntnissen und Ergebnissen in Wissenschaft und Anwendungen zukünftig immer wichtiger werde. So würden Computer und der Einsatz von Software mit optimierten Algorithmen dabei eine relevante Rolle einnehmen und die Prozesse beschleunigen.

Mahmoud Chatah arbeitete in der Phase eng mit dem IWR und Bernhard Pzywara aus der Gruppe um Prof. Dr. Willi Jäger zum Aufbau der Parallelrechner am Rechenzentrum zusammen.

1991 Publikation über Höchstleistungsrechner

Ein Publikation über Parallelrechner im Bereich Höchstleistungsrechner in den Informatik-Fachberichten 278 begleitete die Vorlesung an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Herausgeber war Prof. H.W. Meuer von der Universität Mannheim.

Mahmoud Chatah war Autor des Beitrags: „Ein europäisches Konzept für Höchstleistungs MIMD-Parallelrechner“. Die kommentierte Fotostory zur Entstehung des Parallelrechners, einem Höchleistungsrechner, können Sie hier sehen.

Buchtitel der Publikation Informatikfachberichte 278 mit dem die Vorlesung begleitenden Beitrag zu Höchstlsitungs-Parallelrechner von Mahmoud Chatah: Supercomputer'91. Herausgegeben von Prof. H.W. Meuer.

Die Europäische TeraFlop Initiative – Parallelrechner eroberten das Segment der Höchstleistungsrechner

Mahmoud Chatah war Mitglied einer Arbeitsgruppe, die ein Konzept für den Bau eines TeraFlop-Computers vorlegte. Aus heutiger (2023) Sicht wundert sich der ein oder andere, da solche eine Leistung bereits locker von einer SmartWatch überboten wird. Damals führten die Konzepte aber zu Systemgrößen von 8m x 8m x 3m Volumen. Der potentielle Energiebedarf eines komplett ausgebauten Systems mit über 1 TeraFlop Leistung bemaß sich in MegaWatt.

Das Achitekturteam um den Höchstleistungsrechner, ein parallelrechner Parsytec-GC von dem Radioteleskop Effelsberg. v.l.n.r. Friedrich Lücking, Dr. Michael Becker, Dr. Falk Laghammer, Claudia Hannig, Mahmoud Chatah und Falk Kübler.
Das ParsytecArchitekturteam: v.l.n.r. Fritz Lücking, Dr. Michael Becker, Dr. Falk Langhammer, Claudia Hannig, Mahmoud Chatah, Falk Kübler